Rückblick: Eröffnungs-Performance “Listening’s Urgency”
Am 11. März lud Hardi Kurda zum Auftakt seines Radioprojekts “Listening’s Urgency” ins Blech. Raum für Kunst Halle. “Listening’s Urgency” (Die Dringlichkeit des Zuhörens) stellt durch vielschichtige auditive Ausdrucks- und Interaktionsformen Fragen nach der Legitimierung des Legitimen, nach der Konstruktion von Illegalität, und nach der Freiheit, die das Zuhören bieten kann:
Wer entscheidet, was “legal” und was “illegal” ist? Die Regeln, die uns alltäglich kontrollieren, werden durch soziale Strukturen und durch politische Macht kreiiert. Kann das Hören und Zuhören hier einen Freiraum des Denkens und Reflektierens eröffnen? Können die Regeln der Illegalität im Zuhören hinterfragt werden? Ist Zuhören illegal?
Zum Auftakt des Projekts fragte Kurda Radiomacherinnen und ‑hörerinnen, was Illegalität für sie bedeutet. Aus den ersten Interviews entstand ein Hörstück, das am 11. März live on air auf Radio CORAX 95.9 und in den Galerieraum des Blech gesendet wurde. Dort war das Publikum aufgefordert, den Klang der Performance zu bestimmen und dabei das eigene Zuhören zu erforschen:
“Listening’s Urgency” Installation, Performance und Radiostück von Hardi Kurda (Ausschnitt)
mit: Albert, Jasmin Gittel und Götz Rubisch
sowie mit Kompositionen von Hardi Kurda, interpretiert vom Ensemble Recherché, Freiburg, und Improvisationen von Khabat Abas, Cello, und Hardi Kurda, Radio und Electronics.
Foto: Marcus-Andreas Mohr